Neuraltherapie
Die Neuraltherapie bei akutem und chronischem Rückenschmerzen
Die Neuraltherapie gehört zu den Regulationstherapien und findet breite Anwendung bei akutem und chronischem Rücken und Nackenschmerz. Sie umfasst die Injektion von lokalen Betäubungsmitteln, wie zum Beispiel Procain, welches gezielt in schmerzhafte Stellen des Körpers, wie z.B. Muskeln, gespritzt wird.
Es wird zwischen lokaler Therapie und Segmenttherapie unterschieden.
- Lokale Therapie
- Segmenttherapie
Häufig gestellten Fragen zur Neuraltherapie
- Rückenschmerzen
- Lokale Schmerzen nach Verletzungen, Operationen
- Überlastung und Reizung von Sehnen, Bändern und Gelenken
- Muskelverhärtungen
- Entzündungen
- degenerative Gelenk- und Bandscheibenveränderungen
Entweder direkt in den Schmerz verursachenden Bereich (lokale Therapie, zB. Muskelverhärtungen) oder um den schmerzenden Bereich (Segmenttherapie).
Triggerpunkte, auch als Muskelknoten oder Muskelverhärtungen bezeichnet, sind lokal begrenzte schmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur. Diese können höchst unangenehme, teils auch ausstrahlende Schmerzen erzeugen. Sie können beispielsweise bei Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Kopfschmerzen auftreten.
In der Neuraltherapie werden üblicherweise lokale Betäubungsmittel als Injektionen verabreicht. Die am häufigsten verwendete Medikamente sind Procain und Lidocain.
Procain ist ein Lokalanästhetikum, das am Ort der Injektion zerfällt und abgebaut wird. Es hemmt die Funktionen von Strukturen wie sensorischen, motorischen und autonomen Nervenfasern. In einer Behandlung werden immer nur geringe Mengen (nicht mehr als 10ml) an Procain verwendet. Nebst der Schmerzempfindung wird auch die Empfindung für Kälte bzw. Wärme, für Berührung und Druck herabgesetzt.
In der Regel dauert eine einzelne Sitzung zwischen 15 Minuten und einer Stunde. Während dieser Zeit erfolgt die Injektion des Lokalanästhetikums in die ausgewählten Stellen.
Die Schmerzlinderung kann sofort oder nach ein paar Tagen einsetzen. Abhängig von Ihrer individuellen Situation kann nach wenigen Behandlungen ein nachhaltiger Erfolg eintreten. Häufig sind bei der Neuraltherapie mehrere (3-4) Sitzungen notwendig.
Die Schmerzempfindung während einer Neuraltherapie ist von Person zu Person unterschiedlich. Einige Menschen empfinden die Injektionen als schmerzarm, während andere möglicherweise leichte Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verspüren.
Nach einer Neuraltherapie sollten Patient:innen einige Massnahmen beachten:
- Ruhen und Erholung: Gönnen Sie sich ein kurze Ruhepause.
- Vermeidung von übermässiger Belastung: Es ist ratsam, übermässige körperliche Anstrengung und Belastung nach der Behandlung zu vermeiden. Wir empfehlen am selben Tag auf Sport zu verzichten.
- Beobachtung möglicher Reaktionen: Achten Sie auf mögliche Reaktionen an den Injektionsstellen, wie Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen.
- Beobachtung von Symptomen: Achten Sie darauf, wie sich Ihre Symptome nach der Neuraltherapie entwickeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Reaktionen auf Neuraltherapie individuell variieren können. Wenn Sie Bedenken oder Fragen haben, sollten Sie diese direkt mit uns besprechen.