Minimal-invasive Rückenoperation

Minimal-invasive Operationen an der Wirbelsäule

Wir empfehlen unseren Patient:innen einen operativen Eingriff, wenn neurologische Ausfallerscheinungen (z.B. Lähmungen) vorhanden sind oder falls keine Besserung mit konservativen Therapien erzielt werden konnte (z.B. mit Schmerzmedikamenten, Physiotherapie, Chiropraktik, Infiltrationen). Herr Dr. med. Michel Schneider bietet das gesamte Spektrum von Wirbelsäuleneingriffen an. Die Operationen führt er entweder in der Privatklinik Bethanien Zürich, am Spital Zollikerberg oder am Kantonsspital Winterthur durchgeführt.

Bei der Wahl der Operationstechnik legt Dr. med. Michel Schneider besonders Wert auf minimal-invasive Techniken, welche für unsere Patient:innen folgende Vorteile bringen:

  • Weniger Wundschmerzen
  • Kürzerer Spitalaufenthalt
  • Reduzierte Einnahme von Schmerzmedikamenten während und nach der Operation
  • Geringerer Blutverlust, geringeres Infektionsrisiko
  • Schöneres kosmetisches Resultat (z.B. bei einer Bandscheibenoperation misst die Narbe nur 0.8cm, anstatt 4-6 cm)
  • Raschere Mobilisierung nach der Operation
  • Früheres Zurückkehren an den Arbeitsplatz
  • Zeitnahes Aufnehmen von sportlichen Tätigkeiten

Minimal-invasive und stabilisierende Eingriffe bei osteoporotischen oder traumatischen Wirbelkörperfrakturen

Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen
Die Knochen können im Alter oder aufgrund von verschiedenen Krankheiten oder Medikamenten brüchiger und weniger stabil werden (= Osteoporose). Die Knochen können dann unter anderem an der Wirbelsäule schneller brechen (osteoporotische Wirbelkörperfraktur). Falls die Schmerzen trotz Schmerzmedikamenten, Physiotherapie und/oder einer Korsettversorgung nicht besser werden, kann eine Operation notwendig sein.

Herr Dr. med. Michel Schneider bietet in dieser Situation folgende, minimal-invasive Operationstechniken an:

  • Vertebroplastie: Bei der Vertebroplastie wird über einen wenige Millimeter grossen Hautschnitt Knochenzement über zwei feine Kanülen direkt in den gebrochenen Wirbelkörper eingebracht.
  • Kyphoplastie: Bei der Kyphoplastie wird ein aufblasbarer Ballon über eine Kanüle in den gebrochenen Wirbelköper eingefügt. Dadurch kann der Wirbelkörper aufgerichtet und anschliessend mit Zement stabilisiert werden.

Nach beiden minimal-invasiven Operationsmethoden zeigt sich meist eine unmittelbare Besserung der Rückenschmerzen und Verbesserung der Mobilität.

Traumatische Wirbelkörperfrakturen

Unfälle können zu Brüchen an der Wirbelsäule führen (Wirbelkörperfrakturen). Bei leichteren Brüchen, können teilweise die minimal-invasiven Operationstechniken wie Vertrebroplastie oder Kyphoplastie eingesetzt werden (siehe «osteoporotische Wirbelkörperfrakturen»). Bei schweren Wirbelkörperverletzungen ist eine stabilisierende Operation notwendig, welche meist ebenfalls mit minimalinvasiven, navigationsgestützten Techniken durchgeführt werden kann.

Häufig gestellten Fragen zur minimal-invasiven Eingriffen
Eine minimal-invasive Rückenoperation ist ein chirurgisches Verfahren mit einem deutlich kleineren Hautschnitt, wie dies bei Standard-Operationen angewendet wird. Dadurch ergibt sich eine geringere Verletzung von Muskeln, Sehnen und Bändern. Der Erhalt dieser Strukturen ist besonders wichtig, da sie z.B. gerade im Bereich einer geschädigten Bandscheibe (Bandscheibenvorfall) einer höheren Belastung standhalten müssen. Auch entsteht durch die Schonung des Gewebes nach einer Operation deutlich weniger Wundschmerz und die Heilung ist rascher abgeschlossen.

Zu den minimal-invasiven Eingriffen gehören unter anderem die endoskopische Operation an der Wirbelsäule, minimalinvasive navigationsgesteuerte Stabilisierungen (Spondylodesen) und die Zementierung von Wirbelkörpern (Vertebroplastie/Kyphoplastie). Im Gegensatz zu traditionellen offenen oder mikrochirurgischen Rückenoperationen, bei denen ein mehrerer Zentimeter grosser Hautschnitt erforderlich sein können, reicht bei endoskopischen Eingriffen ein wenige Millimeter grosser Schnitt aus.